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Knappschaftsklinikum Saar investiert 2,7 Mio in Ausbau der Pflegeschulen

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GF Andrea Massone (rechts) bespricht mit Pflegeschulleiterin Anja Fried die Baupläne. Foto: PB/KKSaar. Ins Bild klicken zum Download.

Püttlingen und Sulzbach, 12.02.2020. Das Knappschaftsklinikum Saar erweitert und modernisiert seine beiden Pflegeschulen. „Wir tun etwas gegen den drohenden Fachkräftemangel und investieren in die Zukunft unserer Pflege“, sagt Geschäftsführerin Andrea Massone. „Nachdem wir unsere Ausbildungsplätze von 133 auf 173 erhöht haben, schaffen wir als nächstes mehr Unterrichtsräume mit moderner Ausstattung.“ In Sulzbach wird das bestehende Schulgebäude bereits dieses Jahr komplett saniert und modernisiert.
Die Erweiterung der Pflegeschule in Püttingen ist etwas aufwendiger und folgt 2021. Dort im Verwaltungsgebäude neben der Klinik erhält die Pflegeschule eine Etage zusätzlich. Sie wird damit zum Hauptsitz der Pflegeschulen samt Sekretariat ausgebaut. Insgesamt sind Investitionskosten von 2,7 Millionen Euro für die Pflegeschulen vorgesehen. Die neuen Räumlichkeiten in Püttlingen sollen 2022 nutzbar sein.

„Damit behalten wir an beiden Standorten eine Pflegeschule direkt neben der Klinik“, freut sich Schulleiterin Anja Fried. „Die räumliche Nähe bedeutet einen großen Vorteil für unsere Auszubildenden und Ausbilder.“ Wegen der steigenden Schülerzahlen hat sie ihr Team bereits mit Pflegepädagogen und Praxisanleitern verstärkt.

Andrea Massone erklärt: „Jeder weiß, wie schwierig es heute ist, gute Pflegekräfte zu finden. Statt aus anderen Ländern Fachkräfte abzuwerben, werden wir verstärkt eigene Fachkräfte ausbilden und damit den jungen Menschen der Region die Chance auf einen absolut zukunftssicheren Beruf mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten geben“. Dazu trage auch die aktuelle Reform der Pflegeausbildung bei: Seit diesem Jahr gibt es erstmals die Ausbildung zum Pflegefachmann und zur Pflegefachfrau. Die neue, dreijährige Ausbildung ist so breit gefächert, dass Absolventen neben der Gesundheits- und Krankenpflege auch als Alten- oder Kinderkrankenpfleger arbeiten können.
Andrea Massone hat jedoch keine Angst, dass die Auszubildenden nach dem Examen in andere Pflegeberufe oder Kliniken abwandern könnten. „Unsere bisherige Erfahrung zeigt: Fast alle wollen bei uns bleiben. Weil wir nicht nur in die Ausbildung, sondern auch in bessere Arbeitsbedingungen investieren.“

Zu diesen Arbeitsbedingungen gehöre auch die massive Erhöhung der Planstellen, so Massone. „Durch unsere Pflegeinitiative 2019 und 2020 haben wir es geschafft, bereits über 200 neue Pflegekräfte am KKsaar einzustellen! Ich merke das auf den Stationen: Die Pflegekräfte haben mehr Zeit, auch einmal den Patienten persönlich anzusprechen, sich um Dinge wie Haare waschen zu kümmern, Gemeinsam etwas zu lesen, oder einfach mal auf den Patienten einzugehen. Ich wünsche mir, dass durch die erhöhten Ausbildungszahlen noch mehr engagierte Menschen zu uns in die Klinik kommen um dort gemeinsam mit einem motivierten Team anderen Menschen zu helfen.“

Die Pflegeschule kann es jedenfalls kaum abwarten, erste angehende Pflegefachleute auszubilden: Zusätzlich zum regulären Ausbildungsstart am 1. Oktober dürfen die ersten Azubis dieses Jahr bereits am 1. April ihre Ausbildung beginnen. Sie werden 2023 die ersten examinierten Pflegefachfrauen und –männer im Saarland sein.

Peter Böhnel
Peter Böhnel
Leiter Unternehmenskommunikation

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