Krebs-Früherkennung: „Lassen Sie nichts anbrennen, auch nicht in Coronazeiten!"
Brust-Ultraschalluntersuchung (Klick zum Download)
Püttlingen, 28.08.2020. Schon seit Jahren entwickelt sich das Knappschaftsklinikum Saar zum Kompetenzzentrum für Krebserkrankungen im Saarland. An den Standorten Püttlingen und Sulzbach arbeiten verschiedene Fachabteilungen mit großem Erfolg nach den neuesten medizinischen Leitlinien, was zahlreiche Qualitätszertifikate bestätigen.
Zum Beispiel die Frauenklinik im Püttlinger Knappschaftskrankenhaus. Hier haben sich Chefarzt Dr. Martin Deeken und sein Team auf die onkologische Gynäkologie spezialisiert, auf das Erkennen und Behandeln von Tumoren wie Brustkrebs, Eierstock- Gebärmutter- und Gebärmutterhalskrebs. Hier ist auch der Sitz des Brustzentrums Saar. Doch trotz geprüfter Qualität und besonders hoher Patientenzufriedenheit, was Umfragen regelmäßig bestätigen, spürt Dr. Deeken mit dem Auftreten der Corona-Pandemie eine deutliche Zurückhaltung der Patienten. Es kommen weniger zur Vorsorge, bis heute. Offenbar fürchten sich immer noch viele vor einer Corona-Infektion im Krankenhaus.
Mit dem Arztbesuch lieber abwarten, bis Corona vorbei ist? Eine ganz schlechte Idee, findet der Krebspezialist Deeken. „Wenn Sie merken, dass etwas nicht stimmt, wenn Sie zum Beispiel an der Brust etwas tasten, dann sollten Sie direkt zum Arzt. Je später etwas erkannt wird, je mehr Zeit vergeht, desto schlechter ist es zu behandeln. Umgekehrt sind die Heilungschancen größer, wenn der Tumor früh diagnostiziert wird.“ Dabei müsse niemand Angst haben, sich in der Klinik mit Corona zu infizieren. „Unser Krankenhaus ist Covid-sicher für Patienten“, bekräftigt Dr. Deeken. „Während des Aufenthalts bei uns hat sich noch kein Patient angesteckt, denn wir haben von Anfang an auf konsequente Hygiene-Maßnahmen gesetzt.“ Daher sein Rat: „Lassen Sie nichts anbrennen!“
Dabei sei man hier als Patient nicht nur sicher, sondern auch medizinisch in den besten Händen, versichert der Gynäkologe. Da sei nicht nur die hochspezialisierte Diagnostik per 3D-Ultraschall, 3D-Mammografie und Kernspin zu nennen, so Deeken. „Was uns auszeichnet ist die Tumorkonferenz, die wir zusammen mit der Universitätsklinik Homburg durchführen.“ In der Tumorkonferenz werden die Untersuchungsergebnisse des Patienten von einem interdisziplinären Experten-Team besprochen und die jeweils optimale Therapie ganz individuell geplant. „Hier streben wir eine individuelle, ganzheitliche Therapie an, die von der Chirurgie und Strahlentherapie über die medikamentöse Behandlung bis hin zu Naturmedizin und Akupunktur reicht.“ Dabei hebt der Chefarzt gerne die „klar abgeprüften und zertifizierten Arbeitsabläufe“, die jedes Jahr vom TÜV abgenommen werden, hervor.
Eine weitere Besonderheit der Klinik ist die qualifizierte Breast Care Nurse Petra Lang, die zusätzlich als sogenannte Onkolotsin ausgebildet wurde. Sie führt die Patientinnen und Patienten des Brustzentrums Saar (ja, es gibt auch Männer mit Brustkrebs) durch alle Untersuchungen und Behandlungsschritte, stellt die nötigen Kontakte her. So werden die Betroffenen von der ersten Diagnose an optimal begleitet. „Das ist im Saarland einmalig“, erklärt Deeken.