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Knappschaftsklinikum Saar steuert auf „Herdenimmunität“ zu

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Impf-Team - Klinikinternes Impfzentrum

Püttlingen und Sulzbach, 12.05.2021. Das Coronavirus hat es zunehmend schwerer sich auszubreiten - erst recht am Knappschaftsklinikum Saar. Dort haben inzwischen über
82 Prozent des Personals zumindest eine Erstimpfung erhalten oder gelten nach einer Corona-Infektion als immun. Hier sind alle Angestellten einschließlich Verwaltung und Funktionsdienst eingerechnet. Bei Ärzten und Pflegekräften sei die Quote nochmals höher, erklärt Dr. Marion Bolte, Chefärztin der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin in Püttlingen und stv. Ärztliche Direktorin. „Unser medizinisches Personal mit Patientenkontakt ist fast vollständig immunisiert. Das bedeutet, dass man als Patient bei uns praktisch nur noch Kontakt zu geimpften Mitarbeitern hat.“

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Dr. Marion Bolte

Dabei betont die Chefärztin, dass keinerlei Druck auf die Mitarbeitenden ausgeübt worden sei. „Die individuelle Impfentscheidung ist für jeden absolut freiwillig. Wir haben lediglich neutral über Nutzen und Risiken der Impfung und der jeweiligen Impfstoffe aufgeklärt“, so Bolte. „Dadurch, dass wir die möglichen Folgen der Coronainfektion an unseren zahlreichen Covid-Patienten hautnah erlebten, war der Wunsch nach einer Impfung groß.“ Dabei gehe es nicht nur um den Eigenschutz, sondern auch darum, die Infektionsgefahr für Patienten auf nahe Null zu senken, so Marion Bolte.

Bereits im Dezember hatten sich die ersten KKSaar-Mitarbeiter*innen der höchsten Prioritätsstufe Termine in den Impfzentren gesichert. Am 13. Januar eröffnete das Knappschaftsklinikum Saar mit Unterstützung des Gesundheitsministeriums ein Klinikimpfzentrum in Püttlingen fürs eigene Personal, das ein zügiges Immunisieren ohne großen Zeitaufwand erlaubte. Zuerst kamen die Mitarbeiter mit direktem Kontakt zu Covid-Patienten an die Reihe. „Dabei haben wir die Reinigungskraft auf der Covid-Station ebenso in die Priorisierung einbezogen wie den Chefarzt“, betont Dr. Bolte. Bisher kamen am KKSaar drei Covid-Impfstoffe zum Einsatz: Zuerst Biontech, dann Moderna und als dritter Astrazeneca. Immer gemäß den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission.

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Astrazeneca-Impfstoff

Obwohl mittlerweile als gesichert gilt, dass von Geimpften nur eine sehr geringe Ansteckungsgefahr ausgeht, werden die strengen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen der beiden Kliniken der KKSaar GmbH noch nicht gelockert. Sicher ist sicher. Und noch ein weiterer Umstand macht dem Coronavirus den Garaus: Auch immer mehr (Nicht-Covid-)Patienten sind geimpft, vor allem die Älteren und andere Risikogruppen. Schwere Zeiten also für Coronaviren - jedenfalls in Püttlingen und Sulzbach.



Peter Böhnel
Peter Böhnel
Leiter Unternehmenskommunikation

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