Innere Medizin
Magen- / Darmbereich
© FotoliaEin besonderer Schwerpunkt ist die endoskopische Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Verdauungsorgane:
- Speiseröhre
- Magen
- Gallenwege
- Bauchspeicheldrüse
- Darm
Auf Wunsch verabreichen wir dabei eine Beruhigungsspritze, um die Untersuchung für den Patienten möglichst einfach zu gestalten.
Findet sich z.B. eine Blutung aus einem Magengeschwür, können wir feinste Nadeln oder Metallclips durch die Geräte schieben, um mit einem Medikament die Blutung ohne eine Operation zu stoppen. Ebenso tragen wir Polypen als Vorläufer des Darmkrebses mit Hilfe des Endoskops ab, was die Grundlage für eine effektive Krebsvorsorge ist.
Gallengang und Bauchspeicheldrüsengang münden auf einer winzigen Öffnung im Zwölffingerdarm. Auch diese beiden Gänge können wir mit einem Endoskop untersuchen. Findet sich etwa ein Gallengangstein, können wir diesen ebenfalls ohne Operation mit Hilfe des Endoskops entfernen. Die Ursache einer Gelbsucht liegt oftmals in einer Erkrankung der Gallenwege oder Bauchspeicheldrüse. Sei es, dass Gallensteine im Gallengang den Gallefluss behindern oder, dass die Bauchspeicheldrüse auf die Gallenwege drückt. Mit Hilfe eines Endoskops, mit einem integrierten Ultraschall an der Spitze, können wir detailgenaue Bilder von Magen-, Darmwand, Bauchspeicheldrüse und Speiseröhre erzeugen, die uns bei einer exakten Diagnose helfen. Gleichzeitig können wir mit einer dünnen Nadel Proben entnehmen, um krankhaftes Gewebe feingeweblich zu untersuchen.
Durch einen Schnitt an der Mündung des Gallen- und Bauchspeicheldrüsenganges lassen sich die Steine im Gallengang ausräumen oder ein Abflussröhrchen einsetzen. Damit findet der Abfluss wieder ungehindert statt.
Wir führen folgende endoskopische Untersuchungen im Magen-Darm-Bereich durch:
- Speiseröhren- und Magenspiegelung (ÖGD)
- Dickdarmspiegelung (Koloskopie)
- Gallengangs- und Bauchspeicheldrüsenuntersuchung (ERCP)
- Endosonografie (Ultraschall über ein Endoskop von innen)
Die Säuremessung in der Speiseröhre (ph-Metrie) dient dem Nachweis des sog. Refluxsyndroms, das mit Sodbrennen einhergeht und oft mit Herzbeschwerden verwechselt wird. Die Manometrie der Speiseröhre misst die Muskelkontraktionen bei Patienten mit Schluckstörungen.