Neurologie Püttlingen
Morbus Parkinson
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DAT-SCAN
Die Parkinson‘sche Erkrankung zählt zu den degenerativen (mit einem Abbauprozess von Nervengewebe verbundenen) Erkrankungen des Gehirns. Sie ist durch das parallele Auftreten von drei verschiedenen Symptomen gekennzeichnet.
Akinese = Bewegungsarmut
Rigor = wächserne Steife der Muskulatur
Tremor = vorwiegend in Ruhe auftretendes Zittern
Diese Symptome werden durch einen Mangel an Dopamin, einem wichtigen Trägerstoff zwischen Nervenzellen, ausgelöst.
Nicht jede Art von Zittern wird durch eine Parkinson-Erkrankung ausgelöst. Das exakte Unterscheiden erreichen wir erst nach einer körperlichen Untersuchung unseres Patienten und einer Spezialdiagnose des Hirnstoffwechsels (DAT-SCAN). Vor der Behandlung klären wir daher genau ab, ob es sich tatsächlich um eine Parkinson-Erkrankung handelt, oder ob andere Faktoren (wie bestimmte Medikamente) zu der Störung führen.
Die Therapie mit Medikamenten besteht aus Präparaten, die den Mangel an Dopamin im Gehirn ausgleichen.
Infrage kommt die Vorstufe des Dopamins L-Dopa sowie Medikamente, die die Dopaminwirkung nachahmen (sog. Dopaminagonisten).
Neben der medikamentösen Therapie wenden wir auch physio- und ergotherapeutische Behandlungsmaßnahmen an, um die Beweglichkeit zu verbessern.
In seltenen Fällen raten wir - in Kooperation mit den Universitätskliniken des Saarlandes – zu einer tiefen Hirnstimulation, bei der eine Sonde in die von der Parkinson Krankheit betroffenen Gebiete eingelegt wird. Empfehlenswert ist das bei Patienten, bei denen eine weitere Steigerung der Medikation keine Verbesserung der Motorik bringt und die durch die Symptome sehr schwer in ihrem Alltag beeinträchtigt sind.